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Che Guivara Ches Jugend Ernesto, sein eigentlicher Vorname Name, Guevara wurde am offiziell am 14. Juni1928 in Argentinien, genauer in Rosario geboren. Inoffiziell findetman auch öfter mal die Info, dass er schon einen Monat früher, am 14.Mai geboren wurde. Ein befreundeter Arzt der Familie fälschte sein Geburtsdatum, damit niemand merkte, dass seine Mutter am Tag der Hochzeit mit seinem Vater schon 3 Monate schwanger war. So ging Ernesto als 7 Monatskind durch, was ja nicht so selten ist. Die ersten zwei Jahre seines Lebens wuchs Ernesto auf der Mate-Plantage seines Vaters auf, doch als bei Ernesto mit zwei Jahren chronisches Asthma festgestellt wurde, das er sein Leben lang behalten sollte, konnte die Familie nicht in dem feucht-warmen Klima bleiben und zog so erst nach Buenos Aires und kurz darauf für die nächsten 11 Jahre in ein kleines Bergdorf namens Alta Gracia in der Provinz Córdoba. Durch das trockene Klima besserten sich seine Anfälle, doch ganz weg gingen sie nie. Wegen seines Asthmas kam Ernesto erst mit 9 Jahren in die Schule, vorher hatte ihn seine Mutter zu Hause unterrichtet. Sein ganzes leben lang musste er eine strenge Diät halten, doch wenn er konnte verschlang er ungeheure Mengen. Bei der Diät allerdings legte er eine eiserne Disziplin an den Tag. Er war oft tagelang ans Bett gefesselt und so las er viel und spielte Schach, Beschäftigungen die er sein ganzes Leben lang nachging. Doch wenn er konnte betätigte er sich sportlich, auch wenn er hinterher keuchte und total erschöpft war. Er schwamm, spielte Fußball und beteiligte sich an Faustkämpfen. Ernesto galt als mutig, abenteuerlustig und waghalsig. Doch diese Aktivitäten kamen nicht zuletzt daher, dass er den heftigen Streitereien seiner Eltern aus dem Weg gehen wollte. Diese wurden immer häufiger und kamen nicht zuletzt von der Geldknappheit der Familie. Doch trotz ihrer Geldknappheit gehörten die Guevaras der gesellschaftlichen Oberschicht an. Bei seinen Eltern hielt er sich eher an seine Mutter zu der er eine innige Beziehung hatte. Wie sein Vater brauste Ernesto leicht auf, wenn er glaubte, dass ihm oder jemand anderem Unrecht getan wurde. Bei Streitigkeiten prügelte er sich, als er auf dei höhere Schule kam, lernte er sich zu beherrschen, doch anstelle von körperlicher Gewalt benutzte er nun herbe Ausdrücke. Er war aber nie der Typ, der die Führungsrolle übernehmen wollte, er wollte einfach nur Kameradschaft. Angeregt durch den Philosophieunterricht in der Schule, kam bei Ernesto als er 17 war eine ernsthafte Seite an ihm zum Vorschein, er fing an philosophische Notizbücher anzulegen. Nach dem Besuch der höheren Schule besuchte Ernesto die Universität in Buenos Aires, wo er Medizin studierte. Dort galt er als interessanter Außenseiter, der sich exzentrisch kleidete. Das Gespött der Leute kümmerte ihn jedoch nicht. Politisch war er in dieser Zeit uninteressiert, er nahm zwar gelegentlich an Diskussionen teil, bei denen er sich im Hintergrund hielt, doch das war auch alles was er mit Politik am Hut hatte. In dieser Zeit entdeckte er eine neue Leidenschaft: das Reisen. Er reiste so oft er konnte. Auf seinen reisen entdeckte er auch eine Vorliebe, die ihn sein ganzes leben lang begleiten sollte, das Tagebuchführen. Er reiste durch ganz Lateinamerika. Er sah wie groß der Unterschied zwischen Armen und Reichen, zwischen Schwarzen und Weißen war. Er sah auch wie sehr die Leute unter Diktatoren litten und wie sehr die Einheimischen unter der Herrschaft von US-Amerikanischen Firmen litten. Als einer der sehr wenigen weißen Leuten, die das nichts ausmachte, unterhielt er sich auch ungehemmt mit Indios und Schwarzen. In dieser Zeit las er viele Bücher über den Kommunismus und wurde immer mehr von ihm überzeugt. Auf seinen Reisen lernte er auch viele Leute kennen, mit einigen hatte er lange Kontakt. Er lernte auch Kubaner kennen, über die er dann auch Fidel Castro kennen lernte. Von den Kubanern erhielt er auch seinen Spitznamen "Che" unter dem er dann berühmt wurde. sie nannten ihn so, weil er nach argentinischer Art oft "Che" sagte, was einfach nur eine Floskel ist. Auf diesen Reisen lernte er auch seine erste Frau Hilda kennen, mit der zusammen er ein Kind hatte, von der er sich aber nach dem kubanischen Revolutionskampf wegen einer anderen Frau scheiden ließ. Er lebte auch nicht lange mit ihr zusammen, da er kurz nach ihrer Heirat zusammen mit Fidel Castro nach Kuba aufbrach um dort die Revolution durchzuführen. Es gab auch oft Spannungen zwischen ihnen wegen unterschiedlichen politischen Ansichten. Als er Fidel Castro kennen lernte war er sofort von seiner Art begeistert. Auch seine Pläne von der kubanischen Revolution sagten ihm zu und er wurde einer der engsten Berater Fidels. Er half ihm auch alles zu organisieren.
14.6.1928 (Rosario, Argentinien) - 8.10.1967 (Higuera)
Ernesto Guevara wurde am 14.6.1928 in Rosario geboren. Seine Mutter Celia war eine Urenkelin des letzten spanischen Vizekönigs von Südperu. Sie hatte einen scharfen, aufrührischen Verstand und liebte es, die spiessige Gesellschaft zu provozieren. Ches Vater Ernesto hatte ein Architekturstudium abgebrochen , weil es ihn langweilte. Celia zog mit Ernesto auf ihre Ländereien in der Provinz Misiones. Er versuchte sich hier erfolglos als Matefarmer. Er war eben kein Geschäftsmann oder Pionier wie seine Vorfahren. Er zog mit seiner Frau nach Rosario, um dort eine Mate-Mühle zu betreiben. Hier kam Che zur Welt. Der unstete Vater aber verlies bald darauf wieder die Stadt. Bereits in seiner Kindheit litt Guevara unter Asthma-Anfällen. Seine Mutter quälten deshalb lebenslang Vorwürfe. Sie verliessen schliesslich das feuchte Klima der Provinz und zogen in das gemässigtere Klima von Alta Gracia. Hier kamen auch vier weitere Geschwister von Che zur Welt. Trotz seiner Krankheit war Guevara im Gymnasium ein begeisterter Sportler. Der Sport, darunter auch Rugby, sorgten dafür, dass er seinen Anfällen seine Fitness entgegensetzen konnte. Die sollte ihm später auf seinen Reisen nützlich sein. Über seine Jugendzeit gibt es widersprüchliche Schilderungen. So wurde er vom Vater auch als „furchtsam“ beschrieben, er galt aber auch als Raufbold. Sein Vater erzählte aber auch: „Mit sechs Jahren war er schon der Anführer aller Kinder in der Nachbarschaft....er gab den Ton an...“ Hugo Gambini, ein argentinischer Historiker beschrieb Che als Jugendlichen: „ Er war eher verdrossen, sehr still, introvertiert....“ Guevara verschlang die Bücher der häuslichen Bibliothek. Nach den Abenteuerromanen folgten auch die anspruchsvolleren Werke. Federico Garcia Lorca und Charles Baudelaire gehörten zu seinen Lieblingsautoren. Seine Mutter unterrichtete ihn in der französischen Sprache. Auch die Werke von Marx und Engels befanden sich in der Bibliothek, auch sie wurden vom jungen Ernesto gelesen. Sein Verhältnis zu seiner Mutter war innig. Celia zog ihren Che den anderen Geschwistern vor, was die Familienverhältnisse belastete. Sie prägte seine späteren Ansichten zum Wirtschafts- und Gesellschaftssystem. Ein Lehrer am Gymnasium in Cordoba schrieb:“Er hatte marxistische Ideen und war ein Linksagitator unter seinen Klassenkameraden:“ Während des Spanischen Bürgerkrieges (1937) kamen zahlreiche Flüchtlinge nach Argentinien. Die Guevaras freundeten sich mit einer dieser Familien an. So lernte Che die Geschehnisse in Spanien aus der Nähe kennen. Die folgenden Jahre waren in Argentinien eine Zeit der Wirrnisse, des Zusammenbruchs und des Aufstiegs von Juan Domingo Peron. Guevara erlebte in dieser Zeit, wie sich Militärs und Politiker die Demokratie missbrauchten und sich dabei kräftig bereicherten. Sein späteres Misstrauen gegen das Militär und die repräsentative Demokratie wurden hier begründet.Trotz seiner kritischen Haltung gegenüber den Zuständen im Land hatte Che Guevara nicht aktiv an Aktionen gegen den Staat teilgenommen. 1946 bestand er die Reifeprüfung. Er entschied sich für ein Medizinstudium an der Universität von Buenos Aires. Über seine Gründe für das Studium wird spekuliert. Sein Asthma, aber auch der Krebstod seiner Großmutter und die Krebserkrankung seiner Mutter sollten ihn bei der Studienwahl beeinflusst haben. Die Routinearbeiten in einem Labor waren aber für die Unbeständigkeit Guevaras von geringem Reiz. Er hatte zu viel andere Interessen, die ihn vom Studium ablenkten. Er bestand das Examen 1953 ohne herausragende Zensuren. Er arbeitete nach seinem Studium in mehreren Berufen, als Reporter und Nachtwächter. Guevara unternahm in dieser Zeit auch Reisen nach Nordargentinien und Bolivien. Die Armut der Bewohner bestätigten Guevaras kritische Haltungen gegenüber dem Peron-System. Auf einer Reise quer durch die Anden lernte er das Elend der Menschen kennen.Die Erlebnisse festigten seine Vorstellung vom gewaltsamen Sturz dieser Zustände. Auf seiner zweiten Reise über die Anden mit seinem Freund Alberto Granados fing Che an Tagebuch zu führen, eine Gewohnheit die er sein Leben lang beibehalten sollte. Mit seinem Freund kampierte er oft unter freiem Himmel, hier lernt er die Tricks, um im Freien überleben zu können, eine Fähigkeit, die er später als Guerillero anwendete. Anfänge 1953 verliess er mit einem Freund Carlos Ferrer Argentinien. Seine Wege führten ihn über Bolivien, Peru nach Guatemala. In La Paz lernte er Ricardo Rojo kenne, der später sein Biograph wurde. Rojo überzeugte Guevara nach Guatemala zu ziehen, wo eine Revolution im Gange war. In San Jösé, der Hauptstadt Costa Ricas, traf er zum ersten Mal mit kubanischen Revolutionären zusammen, die ihm auch von Fidel Castro berichteten. Zu dieser Zeit wurde Jacobo Arbenz Guzman in Guatemala zum Präsidenten gewählt. Er enteignete die Ländereien des amerikanischen Konzerns „United Fruit Company“. Guevara wollte zunächst als Arzt der Zivilbevölkerung helfen. Er rief verschiedene Organisationen zur gewaltsamen Verteidigung der Revolution auf, aber er erreichte nichts. Als die regierungstreuen Truppen sich abwandten wurde Arbanz von einer einrückenden Söldnerarmee gestürzt. Guevara lernte in dieser Zeit seine spätere Frau Hilda Gadea Acosta kennen, die Guevara endgültig für den Kommunismus interessierte. Hilda schrieb später : „Guatemala überzeugte ihn ein für allemal von der Notwendigkeit, mit den Waffen in der Hand gegen den Imperialismus zu kämpfen und zur Offensive überzugehen.“ In Guatemala wurde er zuerst mit Ché angesprochen. Einen Beinamen, den er beibehielt. Guevara und Hilda verliessen nach dem Umsturz Guatemala in Richtung Mexiko. Am 21.9.1954 kamen sie in Mexico-City an. Hier sollen sie geheiratet haben. Am 15. Februar 1956 kam ihre Tochter Hilda, später genannt Hildita, zur Welt. Kuba Guevara arbeitete für kurze Zeit als Arzt. Er bekam Kontakt mit einer Gruppe von Exilkubanern, darunter Fidel Castro. Er begeisterte sich für Castros Pläne, in Kuba die Macht zu erringen. Auf der Farm Santa Rosa unter Leitung von Alberto Bayo, einem ehemaligen Republikanischen Spanischen Offizier, wurden Castros Kämpfer im Guerilla-Krieg ausgebildet. Die Landung der Guerillas in Kuba war verlustreich. Am 3. 12. 1956 wurden sie von Batista-Truppen angegriffen. Nur 15 überlebten. Guevara wurde leicht verletzt. Die Partisanen flohen zunächst in die Sierra Maestra. Von hier aus erfolgten die ersten Überfälle. Guevara litt in dieser Zeit nicht nur an seinen Asthma-Anfällen, sondern auch daran, dass ihn die Kubaner zunächst nur als Ausländer ansahen. Castro ernannte ihn wegen seiner Verdienste im Juli 1957 zum Commandante, dem höchsten Rang in der Truppe. In wenigen Kämpfen besiegten die Guerilleros die Regierungarmee. Am 31.12.1958 nahm Che mit seinen Guerillas die wichtige strategische Stadt Santa Clara ein, worauf der kubanische Regierungschef Batista aus Kuba in die Dominikanische Republik floh. Mit dem Einzug Castros in Havanna am 4.1.1959 begann eine Hinrichtungswelle. Che, ernannt zum Kommandanten der Havanna-Festung „La Cabana“, lies dort Tausende von wirklichen und vermeintlichen Regimekritikern erschiessen. Angehörige der ehemaligen Armee gehörten zu den „bevorzugsten“ Opfern Guevaras, der durch seine Erfahrungen in Guatemala von Misstrauen gegen eine Armee geprägt war. Er war nun am Ziel, er war nicht mehr der Arzt, der Abenteurer oder Rebell, er war jetzt der zweite Mann im Staat, der die nun die Möglichkeit hatte, seine politischen Vorstellungen über eine neue, kommunistische Gesellschaft durchzusetzen. Che hatte seine Frau Hilda in Mexiko zurückgelassen. Während der Kämpfe auf Kuba lernte er Aleida March de la Forre kennen. Sie heirateten am 3.7.1959. Er besuchte im September mehrere asiatische und afrikanische Länder. Ende 1959 wurde er Präsident der Nationalbank von Kuba. Che hatte damit bedeutenden Einfluss auf die kubanische Wirtschaft. Mehrere Handelsabkommen mit der Sowjetunion, China u.a. wurden unterzeichnet. Die wirtschaftlichen Verflechtungen mit der Sowjetunion hatten aussenpolitische Konsequenzen. Kuba unterstützte die sowjetische Politik. Guevara unterstützte diese Haltung in dieser Zeit, obwohl er sich früher für eine Unabhängigkeit der Länder der Dritten Welt ausgesprochen hatte. Erst am Ende seines Lebens sprach er sich für eine eigenständige Politik aus. Die gesamte Industrie wurde 1960 verstaatlicht. Die amerikanischen Firmen und Plantagen wurden von August bis Oktober des Jahres enteignet. Che erklärte den USA den Wirtschaftskrieg. Die Wirtschaft des Landes brach zusammen. Guevara fand es in dieser Zeit wichtiger, Arbeiterclubs und Kindergärten zu bauen. Die Industrie vernachlässigte er zunächst. Am 23.2.1961 wurde er Industrie-Minister. Seine Wirtschaftvorstellungen fasste er in einem ersten Vierjahresplan zusammen: Erhöhung der Zuckerproduktion von fünf auf neun Millionen Tonnen, verstärkte Industrialisierung (Stahl, Energie, Textilien), Förderung von Nickel und Kobalt, Selbstversorgung mit Lebensmitteln...Diese Pläne erwiesen sich als Illusion. Innenpolitisch veranlasste er die Bildung einer marxistisch-leninstischen Gesellschaft. Das Militär wurde zur Revolutionsarmee, die Industrien wurden nationalisiert, politische Gegner ausgeschaltet. Er war der Ideologe der gegründeten PCC( Kubanische Kommunistische Partei). Der abgewehrte Angriff exilkubanischer Truppen in der Schweinebucht verhalf Che zu internationalem Ansehen. Guevara kritisierte auf internationalen Konferenzen die amerkanischen Sanktionen gegen Kuba. Er versuchte die Lateinamerikaner gegen den politischen Einfluß der USA zu mobilisieren. Seine Haltung gegen die Sowjetunion war kritisch, weil er Kubas Unabhängigkeit wollte: „Kuba soll eine freie Nation unter freien Nationen bleiben, ohne einem Militärblock anzugehören, ohne den Rat einer Großmacht der Erde ...entgegennehmen zu müssen.“ Guevaras Haltung gegenüber der Sowjetunion, seine politische Sympathie für China, sein Scheitern in der Industrialisierung führten im März 1965 zu seiner Entmachtung. Am 26. Februar 1965 hielt er während eines Seminars in Algier eine Rede, in der er von der Ausweitung der Revolution sprach. Er forderte dafür wirtschaftliche und politische Unterstützung durch die sozialistischen Länder, gemint war die Sowjetunion! Das war sein politisches Ende. Die Kritik in Kuba durch die „Alte Garde“ wuchs. Carlos Rafael Rodriguez schrieb: „ Die Guevara-These von moralischen Anreizen war ein grundlegender Irrtum, begangen entweder aus Unkenntnis oder mit der Absicht, in dieser Kernfrage Verwirrung zu stiften.“ Guevara verschwand aus der Öffentlichkeit. Die Weltpresse rätselte um seinen Verbleib. Er sei tot oder auf Reisen. Die Spekulationen blühten. Zu Guevaras Rücktritt sagte Castro zur Presse nur: „Das einzige, was ich ihnen sagen kann, ist, dass Kommandant Guevara immer dort sein wird, wo er der Revolution am meisten dient.“ Castro verlas am 3.10.1965 einen angeblichen Brief Guevaras, in dem dieser seinen Rücktritt erklärte und Castro als großen Revolutionär pries. Che kündigte an, dass er in anderen Ländern der Revolution dienen werde. Abstieg Che Guevara bildete mit Unterstützung Castros eine Guerilla-Truppe, die im Kongo eingesetzt werden sollte. Die Aktion wurde zu einem Fehlschlag, und er wurde zurückgerufen. Im folgenden Jahr bereiste er heimlich Brasilien, Uruguay und Argentinien, um einen Einsatz in Bolivien vorzubereiten. Che wollte Bolivien zu einem zweiten Vietnam für die USA machen. Die USA weigerten sich aber militärisch einzugreifen. Mit 15 ehemaligen Kämpfern aus der Sierra Maestra bezog er sein Quartier in Bolivien. Die Umstände waren gegen ihn. Die Natur war lebensfeindlich, die Bauern unterstützen ihn nicht. Bespitzelt wurde er von der deutschen Mitkämpferin Tania (d.i. Heidi Bunke-Bider) die im sowjetischen Auftrag handelte. Guevara wurde iimmer mehr isoliert. Seine Pläne, die Revolution nach Argentinien zu bringen wurden hintergangen. Seine letzte Botschaft an die Völker der Welt ruft die Revolutionäre der Welt auf, drei, vier, viele Vietnams zu schaffen. In seinen Tagebüchern schreibt er: „Die Isolierung ist weiterhin total...Krankheiten haben die Gesundheit einiger Genossen erschüttert... Bis jetzt konnten wir keinen einzigen Zugang verzeichnen...Die Verbindung mit Kuba ist abgeschnitten und das Aktionsfeld Argentinien verloren.“ Guevaras Guerilla-Truppe wurde am 7.10.1967 von einer Armeepatrouille entdeckt und nach kurzem Kampf gefangen genommen. Am nächsten Tag wurde er nach einem Verhör erschossen. Die wahren Umstände seines Todes blieben unklar. Von wem wurde er erschossen, hatte die bolivianische Armee den Befehl gegeben? Auch der Verbleib des Leichnams blieb lange ungeklärt. Castro, der Che im Stich gelassen hatte, würdigte ihn als „Meister und Künstler des revolutionären Krieges“ und ordnete Staatstrauer an. 1997 wurden Guevaras sterbliche Überreste exhumiert und nach Kuba überführt und in einem Mausoleum in Santa Clara beigesetzt. |